In der Sitzung des Runden Tisches „Klimaschutz – sozial gerecht“ am 18.5.2021 stellte Klaus-Peter Gussfeld, Referent von BUND Baden-Württemberg die hier einsehbare, 2018 veröffentlichte vom BUND Baden-Württemberg die BUND-Handlungsempfehlungen für ein nachhaltig mobiles Baden-Württemberg vor. In der nachfolgenden Diskussion erarbeiteten wir Handlungsotionen für nachfolgenden Schritte.
BUND-Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Mobilität
Die Studie stellt drei Szenarien vor, die alle unter der Prämisse stehen, dass eine nahezu vollständige Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bis 2050 erreicht wird (inzwischen gesetzliche Vorgaben verschärft); Die Drei Szenarien sind
-
Neuer Individualverkehr auf Basis von Elektromobilität
-
Neue Dienstleistungen mit geteilten Fahrzeugen
-
Neue Mobilitätskultur mit Verlagerung von Individualverkehr hin zu öffentliche System
Die Studie zeigt, dass nur eine neue Mobilitätskultur ökologische Nachhaltigkeit in der Mobilität bewerkstelligen kann.
Zentrale Schlussfolgerungen und Kernpunkte:
-
Für eine nachhaltige Moibilität ist ein deutlicher Rückgang des PKW-Verkehrs unabdingbar
-
deshalb Strategie der Vermeidung und Verlagerung weg vom Individualverkehr sowie von Downsizing notwendig
-
Attraktiver flächendeckender ÖPNV, Rad- und Fußverkehr in Verbindung mit Car- und BikeSharing für einen Zugang zu Mobilität für alle sozialen Gruppen
-
Neuorientierung der Infrastrukturplanung zu Vorrangigkeit des Schienenausbaus und des ÖPNV
Daraus folgen die BUND-Hanldungsempfehlungen:
-
Nahraumorientierung und Verkehrsvermeidung
-
Mobil im Umweltverbund
-
Neue Infrastrukturplanung
-
Die Bahn als „Zugpferd“ einer neuen Mobilitätspolitik
-
Auch im ländlichen Raum nachhaltig mobil
-
Gerechte Preissignale für eine klimaverträgliche Mobilität
-
Zukunftsfähige Autotechnik: Effizienzsteigerung und Elektromobilität
Diskussion und Ergebnisse
Nach einer ausführlichen Diskussion zum PKW-Bestand in Freiburg und den Ausführungen von Volker Finke zur Problematik der heutigen und zkünftigen Durchfahrt der Stadt für LKWs werden nachfolgende Schritte in die Wege geleitet:
-
Anstoßen/Teilnehmen an einem Diskurs zur Einrührung einer sozial gerechten Nahverkehrsabgabe bei der auch das Verursacherprinzip berücksichtigt wird
-
Transitverkehr durch Freiburg: Prüfung eines Verbots für 30-Tonner
-
Handlungsspielräume der Umweltzone – haben wirklich alle LKWs des internationalen Transitverkehrs eine Umweltplakette?
-
Prüfung der Möglichkeiten der Umwidmung von öffentlichem Raum für den Umweltverbund
Rückblick und Ausblick auf vergangene und kommende Veranstaltungen finden Sie hier.