Testpflicht für Jugendliche beim Training im Freien: Rolland kritisiert Landesregierung für Regelungschaos

Veröffentlicht am 28.05.2021 in Pressemitteilungen

Die gesamte Region ist froh darüber, dass mit den ersten Öffnungsschritten besonders für Kinder und Jugendliche, aber auch für Erwachsene wieder Freizeitsport möglich ist. Während allerdings Sportstätten und Freizeitanlagen für sportliche Betätigung von bis zu 20 Personen geöffnet wurden, darf durch Wald und Flur nur mit maximal 10 Personen aus drei Haushalten gewandert werden. „Wer versteht denn sowas?“, fragt sich die SPD-Landtagsabgeordnete Gabi Rolland, die als Vorsitzende der Naturfreunde Freiburg auch Wanderungen leitet. „Vielleicht könnten auch ausgeschilderte Wanderwege als Freizeiteinrichtungen definiert werden“, schlägt Rolland vor.

Darüber hinaus gibt es keine klare Regelung bei den zugelassenen kontaktarmen Sportarten im Freien. Auf der sicheren Seite sind die Vereine nur, wenn ihnen Spielerinnen und Spieler einen tagesaktuellen negativen Schnelltest vorlegen. Offensichtlich sind sich Kultusministerium und Sozialministerium nicht darüber einig, was denn nun gelten soll.

„Ich erwarte von zwei Grün-geführten Ministerien, dass sie sich abstimmen, bevor sie Anforderungen an Vereine stellen“, fordert die SPD-Politikerin. „Sport und Bewegung ist für alle Altersgruppen wichtig und eine wesentliche Prävention gegen Krankheiten. Deshalb muss Bewegung an der frischen Luft ohne große Einschränkungen möglich sein. Eine besondere Testpflicht für Jugendliche ab 13 Jahren ist hier nicht angezeigt, wenn sie bereits während der Schulzeit zweimal pro Woche getestet werden.“ Gabi Rolland hofft auf die Einsicht der Ministerialbürokratie und eine schnelle Klarstellung.